Nachdem die vorgezogenen Pflänzchen erstmal wachsen mussten, ich die Hochbeete – frisch inspiriert aus Berlin – aus vom Osterfeuer besorgten Paletten gezimmert habe, dann natürlich noch Mäusedraht brauchte, dann noch Komposterde mit Hänger, Auto und Kupplung, die ich von drei Verschiedenen Personen geliehen habe, ranschaffen musste, dann noch nährstoffärmere Erde für oben im Garten finden musste, dann noch die Eisheiligen abwarten und schließlich und endlich die Hochbeete bepflanzen konnte, ist heute nach 3 Tagen “Wachstumswetter” mit viel Regen endlich die Sonne rausgekommen und man sieht erste Keimlinge der Saat in den Hochbeeten und weiterhin erste Anzeichen dafür, dass manche der gepflanzten Jungpflanzen auch tatsächlich angewachsen sind. Mangold, Rote Beete, Aubergine, Gurke, Wildtomate, Physalis mit zwischengesähten Radieschen und Kapuzinerkresse sind darauf verteilt.

Mein erstes richtiges Gartenjahr, in dem ich mehr als ein paar Tomaten und Gurken unter dem Terrassenvordach anbaue, nimmt Fahrt auf. Jeden Morgen beobachte ich, ob denn endlich die Kapuzinerkresse kommt. Ja! die ersten Radieschenblättchen zeigen sich und, oh Freude, hier, auf einem kleinem Beet im Garten, für dass ich einen alten Busch ausgebuddelt habe, sprießt erstes Ruccolagrün!

Die drei Hochbeete fügen sich wunderbar auf Terrasse und zwischen unseren Büschen im Garten ein. Drei Kirschlorbeersträucher haben die Buschreihe verlassen müssen. Deren Wurzeln auszugraben, hätte unsere Kräfte überstiegen, also haben wir einfach die Hochbeete in die Lücken gestellt und hoffen so auch auf weniger Schnecken und ein bisschen Ernteglück durch neue Komposterde. Weiter hinten auf einem kleinen Beet wachsen Erdbeeren, Rhababer, Möhren und Zwiebeln. Und auf der Terrasse ist eine kleine Oase entstanden. Der Salat bekommt schon mal Schatten von den Rosen dahinter und ich bin riesig gespannt, wie das Ganze im September aussieht. Bestimmt, ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe, aber sicher toll!